Wer darüber nachdenkt, sich im Internet eine Webseite zuzulegen, der hört von seinen Freunden oder in einschlägigen Foren erst einmal, dass man sich dazu nicht nur Webspace, sondern auch eine Domain kaufen muss. Webspace, das ist der Speicherplatz, auf dem die Webseite gespeichert wird. Man kann sich das im Grunde wie eine ganz normale Festplatte am Computer vorstellen, nur dass jeder über das Internet auf die Festplatte zugreifen kann. Und genau dafür muss man sich eine Domain kaufen. Dabei handelt es sich nämlich um nichts anderes, als um die Adresse der Seite. Bei Milliarden von Webseiten im Internet muss der Browser auf dem heimischen PC ja irgendwie wissen, welche Seite er überhaupt aufrufen soll. Deshalb sind Domains auch immer einzigartig: Jede Webseite hat eine eigene, eindeutig identifizierbare Adresse. Ohne Domain Kaufen bekommt die eigene Webseite also keine Besucher.
Streng genommen lassen sich für die meisten Webseiten gar keine Domains kaufen. In der Regel mietet man sie nämlich bei der Webhosting Agentur. Das hat den Vorteil, dass man die Miete für die Domain jederzeit kündigen kann (in der Regel beträgt die Laufzeit einer solchen Miete ein Jahr). Dennoch hat man hier natürlich dieselben Rechte wie beim Domain Kaufen: Nur man selbst hat Zugriff auf die Webadresse und möchte man sie verkaufen, kann man das auch ohne Erlaubnis der Webhosting Agentur tun. Dann wird eben nicht das Eigentum an der Adresse übertragen, sondern die Nutzungsrechte. Im Grunde ist Domain kaufen also dasselbe wie Domain mieten.
Möchte man sich eine Domain kaufen, fehlt zuerst einmal der Name für die Adresse. Wie weiter oben schon erwähnt wurde, ist jede Adresse einzigartig und kann jeweils einer bestimmten Seite zugeordnet werden. Anders als zum Beispiel beim Hausbau wird einem beim Domain Kaufen allerdings nicht willkürlich eine Adresse zugeteilt. Vielmehr kann man sich selbst eine Adresse aussuchen und diese dann als Domain kaufen. Die einzige Voraussetzung dafür ist, dass die Adresse auch noch frei verfügbar ist. Je nach dem, was für einen Namen man sich vorgestellt hat, kann das schon etwas kniffliger sein. Nach 25 Jahren Internet sind die einfachste und am leichtesten merkbaren Adressen natürlich schon längst vergriffen. Man sollte sich daher einen kreativen Namen überlegen und unter diesem dann die Domain kaufen. Die Adresse sollte möglichst kurz und einprägsam sein. Es lohnt sich, nach Domains mit neuen Länderendungen Ausschau zu halten. Insbesondere unter den neuen Top Level Domains wie .berlin oder .shop sind noch einige Domains frei, die man als de-Domain nicht mehr bekommen würde.